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Du sähest einen Gedanken

Du sähest einen Gedanken
und erntest eine Tat.

Du sähest eine Tat
und du erntest eine Gewohnheit.

Du sähest eine gewohnheit
und du erntest einen Charakter.

Du sähest einen charakter
und du erntest ein Schicksal.

Aus dem talmut und sinngemäß verwendet von Swami Shivananda

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Das wünsch‘ ich mir – von Rolf Krenzer

Ich möcht ein bißchen glücklich sein.
Ich möchte mich mit andern freu’n.
Ich wünsch mir, daß mich jemand fragt:
Wie geht es dir? und einfach sagt:
Ich mag dich und bin gern bei dir!
Das wünsch ich mir!

Ich möcht ein bißchen glücklich sein.
Ein Anruf würde mich schon freun.
Hallo wie gehts? Machs gut! und dann:
Rufst du mich morgen auch mal an?
Ja, ganz bestimmt! So gegen 4!
Das wünsch ich mir!

Ich möcht ein bißchen glücklich sein.
Käm doch einer mal herein und sagt:
Ich hab` an dich gedacht und
dir mich selbst heut mitgebracht.
Ich bleib so lang du willst bei dir.
Das wünsch ich mir!

Ich möcht ein bißchen glücklich sein.
Ein Brief, ein Zettel, winzig klein.
Ein Händedruck, ein nettes Wort,
ein lächeln und ich spür sofort,
mir geht es ebenso wie dir!
Das wünsch ich mir!

 

 


 

Dies Gedicht stammt nicht von mir.

doch soll es wohl erscheinen hier.

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Warten

Die Kunst des Wartens besteht darin, inzwischen etwas anderes zu tun. (Heinrich Spoerl)

 

So sprach der Dichter, aber die Kunst des Wartens besteht in der Bewusstheit zu sein – bewusst-Sein.

Im Hier-und-jetzt

Aber indem ich das eine Kunst nenne, gebe ich auch zu, dass das nicht ganz einfach ist. wie in dem oben verknüpften Artikel zum „Hier-und-jetzt“ schon beschrieben, ist es eher ein Übungsweg als einZiel.

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Mit Gott zu Mittag gegessen

Es war einmal ein kleiner Junge, der unbedingt Gott treffen wollte. Er war sich darüber bewusst, dass der Weg zu dem Ort, an dem Gott lebte, ein sehr langer war. Also packte er sich einen Rucksack voll mit einigen Coladosen und mehreren Schokoladenriegeln und machte sich auf die Reise.

Er lief eine ganze Weile und kam in einen kleinen Park. Dort sah er eine alte Frau, die auf einer Bank saß und den Tauben zuschaute, die vor ihr nach Futter auf dem Boden suchten.

Der kleine Junge setzte sich zu der Frau auf die Bank und öffnete seinen Rucksack. Er wollte sich gerade eine Cola herausholen, als er den hungrigen Blick der alten Frau sah. Also griff er zu einem Schokoriegel und reichte ihn der Frau.

Dankbar nahm sie die Süßigkeit und lächelte ihn an. Und es war ein wundervolles Lächeln! Der kleine Junge wollte dieses Lächeln noch einmal sehen und bot ihr auch eine Cola an.

Und sie nahm die Cola und lächelte wieder – noch strahlender als zuvor. Der kleine Junge war selig.

Die beiden saßen den ganzen Nachmittag lang auf der Bank im Park, aßen Schokoriegel und tranken Cola – aber sprachen kein Wort.

Als es dunkel wurde, spürte der Junge, wie müde er war und er beschloss, zurück nach Hause zu gehen. Nach einigen Schritten hielt er inne und drehte sich um. Er ging zurück zu der Frau und umarmte sie.

Die alte Frau schenkte ihm dafür ihr allerschönstes Lächeln.

Zu Hause sah seine Mutter die Freude auf seinem Gesicht und fragte: „Was hast du denn heute Schönes gemacht, dass du so fröhlich aussiehst?“

Und der kleine Junge antwortete: „Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – und sie hat ein wundervolles Lächeln!“

Auch die alte Frau war nach Hause gegangen, wo ihr Sohn schon auf sie wartete. Auch er fragte sie, warum sie so fröhlich aussah.

Und sie antwortete: „Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – und er ist viel jünger, als ich gedacht habe.“

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Veränderung (Renate Windisch)

Die Angst
„Ich genüge nicht“
hindert uns zu wagen.

Der Filter
„Ich weiß es schon“
hindert uns zu sehen.

Die Vermutung
„Du willst ja nicht“
behindert uns zu bitten.

Die Floskel
„Das war schon immer so“
hindert uns zu hören.

Das Vorurteil
„So bist du eben“
hindert uns, aufs neue zu beginnen.

Die Überzeugung
„Das geht doch nicht“
hindert uns zu experimentieren.

 

Die Sehnsucht, der Mut zu werden, was sein kann,
fordert uns auf, trotz allem.