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Aufgesammelt Gedichte

Ich wünsche dir Zeit | Elli Michler, Don Bosco Verlag

Quelle: Ich wünsche dir Zeit | Elli Michler: Ich wünsche dir Zeit | Don Bosco Verlag

Dieses Gedicht hat mich immer schon tief beeindruckt, es wird Zeit, es hier einzuhängen. Wenn man nach Definitionen für Spiritualität sucht, wird man hier stark fündig.

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Inklusion in 80 Sekunden erklärt – Video der Aktion Mensch

Dieses Video erklärt es kurz und knackig: Inklusion in mehreren Beispielen. Es ist auch eine Audiodeskription dabei.

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Du sähest einen Gedanken

Du sähest einen Gedanken
und erntest eine Tat.

Du sähest eine Tat
und du erntest eine Gewohnheit.

Du sähest eine gewohnheit
und du erntest einen Charakter.

Du sähest einen charakter
und du erntest ein Schicksal.

Aus dem talmut und sinngemäß verwendet von Swami Shivananda

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Mit Gott zu Mittag gegessen

Es war einmal ein kleiner Junge, der unbedingt Gott treffen wollte. Er war sich darüber bewusst, dass der Weg zu dem Ort, an dem Gott lebte, ein sehr langer war. Also packte er sich einen Rucksack voll mit einigen Coladosen und mehreren Schokoladenriegeln und machte sich auf die Reise.

Er lief eine ganze Weile und kam in einen kleinen Park. Dort sah er eine alte Frau, die auf einer Bank saß und den Tauben zuschaute, die vor ihr nach Futter auf dem Boden suchten.

Der kleine Junge setzte sich zu der Frau auf die Bank und öffnete seinen Rucksack. Er wollte sich gerade eine Cola herausholen, als er den hungrigen Blick der alten Frau sah. Also griff er zu einem Schokoriegel und reichte ihn der Frau.

Dankbar nahm sie die Süßigkeit und lächelte ihn an. Und es war ein wundervolles Lächeln! Der kleine Junge wollte dieses Lächeln noch einmal sehen und bot ihr auch eine Cola an.

Und sie nahm die Cola und lächelte wieder – noch strahlender als zuvor. Der kleine Junge war selig.

Die beiden saßen den ganzen Nachmittag lang auf der Bank im Park, aßen Schokoriegel und tranken Cola – aber sprachen kein Wort.

Als es dunkel wurde, spürte der Junge, wie müde er war und er beschloss, zurück nach Hause zu gehen. Nach einigen Schritten hielt er inne und drehte sich um. Er ging zurück zu der Frau und umarmte sie.

Die alte Frau schenkte ihm dafür ihr allerschönstes Lächeln.

Zu Hause sah seine Mutter die Freude auf seinem Gesicht und fragte: „Was hast du denn heute Schönes gemacht, dass du so fröhlich aussiehst?“

Und der kleine Junge antwortete: „Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – und sie hat ein wundervolles Lächeln!“

Auch die alte Frau war nach Hause gegangen, wo ihr Sohn schon auf sie wartete. Auch er fragte sie, warum sie so fröhlich aussah.

Und sie antwortete: „Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – und er ist viel jünger, als ich gedacht habe.“

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Ich spüre eine Kraft

Ich spüre eine Kraft

Ich spüre,
dass ganz tief in mir,
im Kern meiner Existenz

eine Kraft ist,
die es unnötig macht,
mich mit anderen zu vergleichen,

eine Kraft,
die mich ermutigt,
Verkümmertes zu entwickeln,

eine Kraft,
die mich freuen lässt,
an dem was erreicht ist,

eine Kraft,
die mich einsehen lässt,
wo meine Grenzen sind

eine Kraft,
die mich ja sagen lässt,
ja zu mir, so wie ich bin

ich will mich ihr nähern,
dieser geheimnisvollen Kraft.
Ich nenne sie Gott

(Max Feigenwinter)